Mittwoch, 31. Dezember 2003

CONCERTO - HISTORY 2003


Dienstag, 14.1., Musikzentrum:
ICON OF COIL
ASSEMBLAGE 23

-> dabei waren: Anim L., Kati, Macki, Inga y Werner

Als Konzertauftakt 2003 also Weiber-Elektro pur, auch gerne als Future-Pop kategorisiert...nennen wir es doch einfach Electronic Music, wie es der Sänger von Icon of Coil später auch tat ("ohne Drummer, Gitarristen oder Basser")...den Beginn machten
- Assemblage 23, wobei der Sänger gleich zu entschuldigen bat, daß ihn eine Erkältung plage...die Stimme kam auch etwas dünner als normal, aber er gab alles, was drin war...so soll das sein ;-)...bei der Spiellänge von ca. 1 Stunde und 15 Minuten gab es also Melodien for the ears und beats for the feets satt und es war auch schnell klar und bei der Bandkonstellation verständlich, daß Assemblage 23 keine eigentliche Vorband ist, sondern hier zwei gleichberechtigte Bands auftreten...es folgten
- Icon of Coil, bei denen es gleich einen Tick mehr auf die 12 gab...also den Melodiefaktor etwas zurückgeschraubt und dafür verzerrtere Sounds und noch mehr inne feets...wenn sie die Daumenschrauben noch etwas anziehen würden, könnte es glatt EBM-look-a-like sein, was mich als Oldschool-EBMler natürlich nicht unfroh stimmt ;-)..."You just died" kam als 2. Song gleich als richtiger Smasher daher, leider nicht als "megalong version" wie beim letzten Mal...eingehüllt in dichte Nebelschwaden ging es weiter daran die Reihen des Musikzentrums zum Bewegen zu animieren, was auch gut gelang...ein kurzer Aussetzer wurde mit obigem Statement kommentiert, das könne bei Electronic Music halt passieren...der Auftritt ging leider etwas schnell zuende, es hätte ruhig mehr als 1 Zugabe sein können... Also ein gelungener Concerto-Auftakt für 2003 und das Bier schmeckte auch...am nächsten Tag allerdings nicht mehr :-(


Freitag, 21.3., Braunschweig - Meier Music Hall:
IN STRICT CONFIDENCE
Pzycho Bitch
-> dabei waren: Anim L., Kati y Macki
Nachholkonzert - der gemeinsame Auftritt mit Mesh fiel Ende letzten Jahres ja leider aus, aber bei Vorlage der alten Eintrittskarte gab`s wenigstens ne kleine Ermäßigung. Zum "Aufwärmen" waren dabei
Pzycho Bitch - von div. Berichten waren wir auf die Frontfrau Sina (na bei dem Namen kein Wunder ;-) gespannt...bei recht "zugeknöpfter" Aufmachung und der Art der Darbietung gab`s aber keine Sex-Apeal-Punkte...von Anfang an ging`s mit knüppelharten Beats und Sounds zur Sache, ist ja auch kein Wunder, wenn dem Industrial-/Noise-Bereich entspringt...mit der Zeit sammelten sich auch vorne einige Tanzwütige, zu denen ich bei den letzten Trax auch aufrückte...bei meinen "Mitstreitern" konnte die Band keine Pluspunkte sammeln, bis auf den Megakracher "Wake up" zum Schluß...da es für mich ja kaum "hart genug" sein kann, fand ich das Vorprogramm voll i.O....nach dem Umbau kam dann der Grund der Anreise
In Strict Confidence - die von Anfang an mit einer gelungenen Mischung aus alten und neuen Stücken überzeugten, dargeboten plus Live-Drums, Gitarre und Sängerin (für einige neue Trax)...das Braunschweiger Publikum war am Anfang recht träge (na kein Wunder bei dieser Sch...stadt), was sich aber spätestens bei Stücken wie "Zauberschloß" legte...ich schloß mich der "vorderen, tanzenden Masse" an, die Setlist lud eigentlich durchgehend zum Bewegen ein...die wenigen ruhigeren Songs dienten dann zur Erholung...laut Sänger Dennis Ostermann war der Gig nur bis 11e angesetzt, da danach die After-Show-Party steigen sollte...insofern war der etwas kurze Auftritt der einzige Minuspunkt, ansonsten konnte die Band live ein weiteres Mal voll überzeugen, auch alle "Mitstreiter" ;-)

Dienstag, 25.3., Capitol:
PROJECT PITCHFORK
Angels & Agony
-> dabei waren: Anim L., Werner, Macki, Kati, Zeugi, Maria, Holgi, Andrea y many more
Zum obligatorischen Capi-Treffpunkt entwickelt sich immer mehr der Döner-Mann gegenüber...ne Dönertasche für 1,50 Euro ist ja auch ein Kampfpreis, bleibt nur das Dilemma: eine ist zu wenig, zwei sind zuviel...1 1/2 wäre die Zauberlösung...rüber zu
Angels & Agony - Werner hätte sein Indianer-Ehrenwort nicht halten können, da beim Eintreffen um KURZ NACH 8E die Jungs schon am Playen waren...erwartet wurde purer Weiber-Elektro, der aber live mit Gitarre wavig-angehaucht angenehm rüberkam (erinnerte mich ein bißchen an die letztjährige Mesh-Vorband Greenhaus)...absolut Vorgruppentauglich...die Stimmung im nicht gerade prall gefüllten Capi (23 Euro für Pitchfork ist auch nicht ohne) war trotz der frühen Stunde schon sehr gut, die Band hat scheinbar auch schon diverse Fans gewonnen und war für manche alleine ein Grund zu kommen (nicht wahr Kati ;-)...dann kamen schon um 9e (unglaublich, da fängt im Faust sonst punktgenau die erste Vorband an)
Project Pitchfork - neben dem Dreiergespann Spilles am Mikro und Scheubi sowie Jürgen Jansen an den Tasten live wieder mal verstärkt um Gitarristen und Drummer...los geht`s gleich mit Timekiller als Opening-Kracher und God wrote...im Fortlauf gab`s ne gute Mischung aus alt und neu, wobei die neuen, eher ruhigeren Stücke, live ne Ecke kraftvoller präsentiert wurden...der Sound ging für das Dark-Electro-Genre fast schon ins Bombastische, aber schon auf einem schmalen Grat zum leicht Überladen-wirkend...dies mag der eine Grund sein, der andere meine absolute Frühjahrsmüdigkeit schon den ganzen Tag über, daß es nicht zum Durchtanzen wie am letzten Freitag kam, sondern eher zum "in den Sound fallen lassen" (gab ordentlich auf die Ohren!), zum Schauen und zum "Mitwippen"...es fiel auf, daß die Band durch nun schon über 15-jährige Aktivitäten dermaßen viele Hits im Köcher hat, wo auch jeder seine Favoriten anders setzt, daß so das eine oder andere Schmankerl vermißt wurde...spielt doch einfach mal ein bisserl länger Jungs, dann passen mehr alte Kracher rein...absolutes Highlight von Anfang an: die Videoshow, mit 2 Leinwänden links und rechts und dem Bühnenhintergrund in voller Größe...was da an Videoeinspielungen mit genialen Bildern und Farben, zusätzlich gespickt mit Live-Einblendungen von Bühne und Zuschauerraum, geboten wurde, war schon vom Aller-Allerfeinsten, hab ich noch nie besser gesehen...nach dem ersten Zugabenblock gab`s dann noch das fast schon obligatorische "Rescue Me" als Abschlußkracher...Fazit: Live unterstrichen, warum die Band die Speerspitze dieses Genres darstellt.

Mittwoch, 9.4., Hamburg - Große Freiheit:
DAF
-> dabei waren: Anim L. (Concerto des Jahres!), Werner, Zeugi, Maria y Macki
Auf die Kürze...20 Jahre nach großen Zeit ein neues Album von Gabi und Robert...und ne 4 Konzerte-Tour...also auf nach Hamburg und die Vergangenheit Gegenwart werden lassen...nach dem "Grundlagenlegen" im Sale ging`s bei Schneetreiben im April mit Ingo`s "Single-Schlure" und Mackis "neuem Stolz gen Norden...in der Großen Freiheit angekommen wartete ein DJ mit Reggae-Musik auf uns...nach 2-3 Stücken wähnte man sich im falschen Film und das Ganze nahm skurilen Foltercharakter an...aber tapfer gegen die Müdigkeit ankämpfend hielten wir die Stunde bis 10e durch...und dann enterten die Beiden mit Drummer-Verstärkung die Bühne...SATO SATO, yes !!!...ca. 10 Jahre nicht gehört, aber immer noch voll mit Power bis unter die Decke...als drittes gleich den Mussolini, da steppte der Papst in der Freiheit...und switsch, erstmal ne Fure neues Material, welches aber sämtlichst auch gut aufgenommen wurde...scheint eine starke Scheibe zu sein, auf die sehnsüchtig gewartet wird...alt und neu wurden gut gemischt...Verschwende Deine Jugend, jaaaa, das tun wir Gabi !...bzw. haben wir "alten Säcke" halt schon getan ;-)...plötzlich entdeckte ich genau neben mir den guten alten Rodney von Cassandra Complex, der auch "diese unheimliche Power liebte" und den "ganzen heutigen Scheiß verteufelt"...ob`s mal wieder was neues von den Jungs gibt steht allerdings in den Sternen...als erste Zugabe nochmal den Mussolini, dann Alles wird gut!...zum Abschluß noch ein neuer Kracher und dann war die "Vergangenheitsbewältigung" nach guten 1 1/2 Stunden vorbei...wer mal Bedarf auf ein Prise Power hat, der sollte sich die Jungs nicht entgehen lassen...in den ersten Reihen scheint auch Erfrischung durch Mineralwasserduschen gesichert...kurz noch bei der "riesigen" Merchandise-Auswahl vorbei und back to the Heimat...die Straßen sind frei, Auto gibt Gas und...die "Vergangenheit war so nah", großartig !

Donnerstag, 24.4., Musikzentrum:
ELÄKELÄISET
Famous in 9 years
-> dabei waren: natürlich die "Humppa-Gang" (Anim L., Werner, Cocu, Ladi), Phrasen-Carsten, Franki, Henning Arnold, Benschi (+3) y div. "altbekannte Gesichter"
Zum "Vorbereiten" für den diesjährigen Kultgig traf man sich im Cheers, um dann pünktlich zum Musikzentrum rüberzulatschen, wo erstmals für die Finnen eine Vorband "einheizen" sollte, die lt. Veranstaltungsinfo extra passend dazu ausgesucht wurden:
Famous in 9 years - die aus heimischen Gefilden stammen, und mit Folk-/Celtic-/Country-Attitüde und guter Laune auf der Bühne durchaus zu gefallen wußten...ein gelungener Appetithappen beim Warten auf die Finnen...und mit "Paddy-Fan" Franki wurde gleich ein neuer Anhänger gefunden...hingewiesen sei noch auf die Geburtstags-Show der Jungs am 6.9. (sh. oben)...dann kamen sie
Eläkeläiset - für die Meisten von uns nun schon vielfach in den letzten Jahren abgefeiert, aber es waren ja auch wieder ein paar "Neulinge" dabei...es ging gleich mit einigen Humppa-Krachern der Extraklasse los (nicht wahr, Ladi ?!), so daß die vorderen Reihen nur so tobten und der Schweißfaktor gleich immens anstieg...wie üblich sitzend spielend, nur von einzelnen "Aufsteh- und Faxeneinlagen" unterbrochen, lockten die Jungs auch div. "Bühnentänzer" und nervige "Stagediver" an...auch die Stücke vom jüngst erschienenen neuen Longplayer wußten zu überzeugen und mischten sich mit den altbewährten Live-Krachern...Humppalakki, Humpaalakki!!!...da es ganz vorne mal wieder ziemlich "anstrengend" war, suchte ich mir beizeiten ein ruhigeres Plätzchen auf der Bühne, wo man das Spektakel etwas ruhiger und mit veränderter Sicht genießen konnte und auch ein paar gelungene Schnappschüsse einholen konnte...die Zeit verging leider wie im Fluge, aber es gab noch ausgiebig Zugaben, so daß die Humppa-Gemeinde mit einem Lächeln auf den Lippen nach Hause geschickt werden konnte...natürlich nicht, ohne noch den Merchandising-Stand von Pekka zu belagern und draußen mit den Jungs von der Band noch ein kleines Schwätzchen zu halten (oder selbstgeburnte finnische CD`s ala Cocu an die Band zu verteilen bzw. einzutauschen)...Pflichtveranstaltung, wir freuen uns auf`s nächste Mal...und werden sicherlich auch dann ziemlich mit Bier durchtränkt den Heimweg antreten ;-)


Donnerstag, 29.5., Bad:
Blickpunkt Pop Open Air Festival 2003
SPORTFREUNDE STILLER
TOMTE
READYMADE
-> dabei waren: Anim L., Anke, Bine, Brego, Janna, Silvan, Mary, Alberator, Angela, Henning, Shaka, Kilse, El Vobso y mucho ma
Lockerer Aufgalopp bei herrlichem Vatertagswetter am Ihmeufer bei Holle`s Junggesellenverabschiedung mit Abgrillen und -Pilsen...dann rüber ins Bad, wo gerade READYMADE am "Arbeiten" waren...konnte man gut hören, aber das Wetter lockte erstmal zum "Chillen" auf der grünen Wiese...bei TOMTE neuerliche Überlegung, ob der Gang zur Bühne gewagt werden soll...aber nur der Alberator ging`s an, beim Rest siegte der Chillfaktor...dann ging`s aber rechtzeitig näher an die Bühne zu
SPORTFREUNDE STILLER - dem eigentlichen Grund des ERSCHEINENS...und die Jungs gaben uns das, was wir wollten...Gute-Laune-Lieder mit ein bisserl "Herzfaktor" und ins Ohr und die Beine gehenden Pop-/Rock-Melodien...das übliche DUMMGELABER der Jungs zwischen den Tracks kam auch immer gut an bis auf die geäußerte Bayern-Zuneigung...das will natürlich niemand hören...also weiter im Text mit den Texten die ein fast jeder CD-kundiger bestimmt zu 70 Prozent beherrscht...beste Stimmung allerorten, sichtlich auch bei den Jungs auf der Bühne...nach ein paar Zugaben dann leider nach 1 1/2 Stunden Schluß, da Open Air im Bad halt nur bis 10e gehen darf...Fazit: eine der wenigen Bands, die gegenüber der eigenen Tour auf nem Open Air-Festival noch besser kommen (wenn`s Wetter stimmt)...also, hingehen und gute Laune haben tun...

Montag, 14.7., Bei Chez Heinz:
KARAMELO SANTO
-> dabei waren: Anim L. y Silvan
Bei freiem Eintritt für die Champs des Fußball-Table-Quiz konnte man auch mal die Strapazen auf sich nehmen, frisch aus Belgien zurückgekommen abends ins Chez Heinz zu latschen...dafür war auch noch am nächsten Tag frei angesagt ;-) Der Konzertbeginn ließ bei knalligem Sommerwetter natürlich auf sich warten, aber die Schar der Besucher nahm auch immer mehr zu und es kursierte gar "ausverkauft"...also runter in die "Hölle des Nordens", denn bei den Temperaturen und nem vollen Chez Heinz gab`s Sauna pur! Dann kamen die Jungs aus Argentinien mit ihrer besonderen "Crossover-Mixtur": Latino-Ska-Reggae-Punk-Polka werden in den Trax dargeboten, wobei die Schwerpunkte von Lied zu Lied wechseln...insgesamt ziemlich abwechslungsreich und die Stimmung im Laden war gut...die Stücke mit Reggae-Schwerpunkt könnten noch heruntergefahren werden und dafür tw. etwas mehr Speed bzw Rhythm...die beiden bekannten Trax vom Übersee-Records-Sampler kamen natürlich auch u. gehörten mit zu den Höhepunkten...beim Zugabenblock sagten wir dann der Sauna adieu...durchgeschwitzt und late, da rief die Koje...ein bisserl Unterhaltung für lau war ne feine Sache, aber auch die paar Euro Eintritt wären ihr Geld wert gewesen...

Wochenende 9./10.8., Hildesheim-Flugplatz Drispenstedt:
M`era Luna-Festival 2003
KILLING JOKE
DEINE LAKAIEN
MESH
PROJECT PITCHFORK
NIGHTWISH
PHILLIP BOA & THE VOODOOCLUB
DIARY OF DREAMS
APOPTYGMA BERZERK
APOCALYPTICA
PLACEBO
-> dabei waren: Anim L., Jörg, Dirk y Kati
Wegen dem Knüller 96-Bayern wurde eine logistische Meisterleistung verlangt, die auch bewältigt wurde, aber leider fiel dem Spiel musiktechnisch einiges zum Opfer, so unser verehrter Herr Ivens, alias Dive. Schon etwas mitgenommen vom mitreißenden Spiel der Roten und von der Extremhitze kamen wir zu den abschließenden Klängen von Killing Joke an...das was wir hörten bestätigte uns, dass wir die Jungs gerne von Anfang an gesehen hätten...brachial und retro, ganz gut auf die 12 halt...als nächstes kamen auf der Hauptbühne Deine Lakaien, die uns allerdings nicht richtig vom Hocker reißen konnten...ein Auftritt bei Dunkelheit hätte dem ganzen sicherlich einen besseren Rahmen gegeben, aber an das geniale Konzert aus dem Pavillon letztes Jahr wäre es auch so nicht ansatzweise herangekommen...dann ging es in den Hangar zu den Jungs von Mesh...unser Highlight des Samstags...einfach die geilste Synthie-Liveband zur Zeit, die das Volk im Hangar im Nu im Griff hatte und Hit für Hit niederprasseln ließ...draußen gab`s im Anschluß die Reste von Project Pitchfork zu hören, aber wie zumeist kann man so einem "halben" Auftritt dann nicht mehr allzuviel abgewinnen...zum Finale am Samstag kamen dann Nightwish auf die Hauptbühne, bei denen man sich im Vorfeld doch schon über den Headlinerstatus wundern musste...nach den ersten Stücken wunderten wir uns darüber auch noch mehr...mit dieser komischen Metal-Klassik-Mischung konnten wir nun wirklich nichts anfangen und verließen -ich ziemlich biergeschwängert- das Gelände, um Kraft für den Sonntag zu sammeln.
Nach einem hervorragenden 4-Gänge-Brunch (nochmal herzlichen Dank Jörg) ging es dann wieder zum Brutofen M`era Luna-Gelände, wo man wiederum mit Wasser aus dem Tetrapack, allerdings weniger in den Mund, als vielmehr über den Kopf, versuchte klaren selbigen zu bewahren...wir kamen zum dritten oder vierten Lied von Phillip Boa an, der mit alter Besetzung -Pia Lund und Voodooclub- antrat...und es kam wirklich so gut wie zu alten Zeiten, Kracher für Kracher wurde geplayt und auch die 2 neuen Stücke passten gut hinein...dürfte lohnenswert sein, das neue Boa-Album...insgesamt ein echt starker Auftritt, der Spaß machte, mein Highlight vom Sonntag...danach schlenderten wir erstmal an den ganzen Ständen vorbei, aber leider gab`s keinen guten neuen Merchandising-Stoff...pünktlich zu Diary of Dreams waren wir dann wieder im Hangar und das Kommen lohnte sich selbstredend...der Sound war zwar gegenüber den letzten beiden supergenialen Auftritten in der Faust etwas dünn, wie zumeist im Hangar, aber Adrian Hates und Konsorten konnten das Publikum auch so beglücken...draußen gab`s die Reste von Wilkenburger Tor alias Apoptygma Berzerk, die mich allerdings weniger interssierten, da erstmal im Sitzen die brennenden Füße geschont werden mußten, um den Rest des Abends überstehen zu können...die durchgeknallten Finnen von Apocalyptica brachten dann wieder ihre Celli zum Glühen...das Cello-Inferno mit Metallica-Stücken und inzwischen vielen eigenen kommt auf so einem Festival eigentlich immer ganz gut und so passte das auch diesmal...zum Finale gab`s dann Placebo, in diesem Fall sicherlich ein Headliner der nicht in Frage gestellt werden musste...was Brian Molko und Co boten war auch gut anzuhören und zu -sehen, aber die Kräfte waren natürlich nach den 2 superheissen Tagen etwas aufgezehrt und so ging es zu den Zugaben heim...und was bleibt zum M`era Luna noch zu sagen: Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage ;-)

Samstag, 4.10., Pavillon:
HANNOVER ROCKT (Goth-Abend)
Anna singt (Pop), Schneewittchen (Electro-Pop), Lem (Rock), Osiris Taurus (Mystic-Wave)Qntal (Gothic-Pop), Ari Hawaii & Band (NDW-Punk-Electro), Prayers for Rain (Cure-Cover)
mit Ecki Stieg (DJ) und Kai Hawaii (DJ u. Moderation)
-> dabei waren: Anim L., Cocu, Bine, Werner, Tennie (Kurzauftritt ;-), Shaka und Frank S. (und ich hab bestimmt wen vergessen, sorry)
Tja, zwischen der 96-Niederlage gegen Schalke (bitter, bitter) und dem Abflug gen Conil am nächsten Tag schnell nochmal geschaut, was für ein Programm bei diesem besonderen Abend zusammengestellt wurde...mit Freikarte hat man die nötige Motivation/Energie für diesen "Pausenfüller". Gerade eingetrudelt, nach kurzem Small-Talk mit Kai Hawaii, sogar noch nüchtern, der durch den Abend moderieren sollte, vernahmen wir die letzten Klänge von Anna singt...scheinbar ein reiner Acoustic-Auftritt, bei dem wir wohl nicht allzu viel verpaßt haben dürften...danach kamen dann Schneewittchen, die uns auch nicht gerade vom Hocker reißen konnten, vor allem der nervige Gesang minderte die Freude am Auftritt, na ja, wem`s gefällt...Lem boten dafür gradlinigen Rocksound, der gerade wenn die Elektroniksprengsel etwas stärker eingestreut wurden, durchaus gefallen konnte...zumindestens hörbar ohne Nervfaktor...dann wurde die Bühne mit allerlei milteralterlichen und orientalischen Instrumenten gefüllt, Osiris Taurus...die instrumentellen Parts konnten durchaus gefallen, aber die Stücke mit weiblichem Gesang wurden durch diesen leider völlig verhunzt...dieser war noch schlimmer als bei Schneewittchen, quasi Schmerzgrenze überschritten...Qntal as eigentlicher Headliner des Abends und einzige nicht lokale Band des Abends zeigten dann, daß man zumeist ruhig instrumentierte Musik mit weiblichem Gesang auch unterhaltsam und wohlklingend darbieten kann...man sollte halt singen können, wenn man sich an ein Mikrophon stellt (sh. Casting-Wahnsinn!)...ruhige Stücke mit Schwerpunkt auf akustischer Instrumentierung boten den Schwerpunkt, aber zwischendurch wurde auch mal die Elektronik "angeschraubt" und die E-Gitarre ausgepackt...insgesamt ein gelungener Auftritt...gespannt war man auf die nächste Band, Ari Hawaii mit einigen Größen der wahren NDW-Zeit an den Instrumenten (die "Band zum Buch" Verschwende Deine Jugend)...wie zu erwarten war der Mikrophonpart von Arielle der deutliche Schwachpunkt an diesem Gig...sich gut aussehend fühlen alleine reicht halt nicht, man sollte auch besser singen und sich bewegen können...der Querschnitt von interessanten Liedern aus einer "alten Zeit", vor allem die Nichts-Songs, waren aber durchaus untehaltsam...danach gab`s dann noch Prayers for Rain zu lauschen, die ich aber schon live gesehen hatte und angesichts der fortgeschrittenen Zeit und nahendem Abflug auf die Cure-Cover-Songs gerne verzichten konnte und lieber das Taxi gen home wählte.

Samstag, 15.11., Bei Chez Heinz:
Country & Western-Nacht
TWANG
-> dabei waren: Anim L., Silvan und Opa Didi
Von den Jungs las ich erstmals im Frühjahr anläßlich ihres ersten CD-Releases in der NP unter der Rubrik "CD der Woche". Das Gelesene veranlaßte mich zum Kauf der CD und das darauf Gehörte nun zum Besuch des Concertos. In den Ankündigungen des Chez Heinz wurde die Band auch hoch gelobt, einziger Makel: Sie kommen aus der "verbotenen Stadt". Also rein ins Vergnügen...und natürlich schon die ersten Cowboyhüte bei der "Country-und Westernnacht" (es gibt ja nur 2 Arten von Musik: Country und Western ; -) im Publikum gesichtet...mit Entern der Bühne durch die Band kamen dann 5 hinzu...und ab ging`s, was auf folgende Kurzformel zu bringen ist: Twang sind die Eläkeläiset des Country...was unsere finnischen Freunde alles in ihren Humppa-Stil bringen, das countryfizieren die Jungs von Twang...um den Spaßfaktor zu wahren, wurden die Stücke auch nicht namentlich angekündigt, sondern allerhöchstens Stichworte gegeben, wie der Mann, der aus dem Grenzgebiet von Mexiko und New Mexiko kommen muß: Patrick Hernandeezzzzz...und ab ging das Born to be alive "im Pferdesattel" und
"peitschenschwingend"...da ging dann schon mal Donna Summer in AC/DC über oder Roxette in die Beatles...und nachdem wir extra für die Hannoveraner
Scorpions "ertragen" hatten, kam dann die lautstark geforderte Country-Version von Motörhead...das kickt (und wäre bestimmt auch für Herrn Bensch interessant)...und das Erstaunliche ist: Die Country-Versionen klingen nicht gecovert, sondern als wären es die Originale (und das sie die oft nicht vorhandene Klasse von Stücken der Spice Girls oder Britney Spears um ein Mehrfaches übersteigen braucht wohl nicht erwähnt zu werden)...endlich mal was Gutes aus Braunschweig meinte da auch Silvan...und nach 2 Programmteilen und div. Zugaben ist nun einiges für die Zukunft klar: Concertos von Twang sollte man sich mal gönnen, der Spaßfaktor ist enorm! Zu leiden hatte an diesem Abend nur die Johnny Cash-Figur, die zu verschmoren drohte...

Mittwoch, 10.12., Faust:
Accession Records Festival Tour 2003
DIARY OF DREAMS
Psyche
Lights of Euphoria
-> dabei waren: Anim L., Kati, Werner, Jörg ("etwas" später ;-), Meike, Frank S. und Melanie
Punkt 9e (bzw. 1 Minute davor oder danach) ging`s in den letzten Jahren in der Faust los, da konnte man die Uhr nach stellen...aber da nichts beständiger ist als der Wandel, fing kurz nach 9e pünktlich Band Nr. 2 an...was Kati traurig stimmte, aber lt. Meike haben wir nicht viel verpaßt, Spektralized waren halt nur der Opener für das 4er-Package...und außerdem wurde es dann nicht ganz so spät...Lights of Euphoria waren also für uns der Opner und viel mehr konnten sie auch nicht bieten...hörbar, 1-2 Stücke durchaus gut, Vorband halt...dann kamen zum x-ten Male Psyche...und an diesem Abend die absolut angenehme Überraschung, obwohl es fast nur Stücke neueren Datums gab...diese wurden frisch und durchaus treibend/tanzbar gebracht, so das man sich auf`s nächste Mal Psyche wieder verstärkt freuen kann...dann kamen, zum dritten Mal in den letzten Jahren Adrian Hates und seine Mannen von Diary of Dreams auf die Bühne...Adrian im Gegensatz zum rest der Band und zu anderen Konzerten "in Zivil" im Schlabberpullover...die Erklärung gab`s nach Song Nr. 1...volle Erkältungsbreitseite und eigentlich bettreif, aber lieb und fanorientiert halt trotzdem auf der Bühne...fehlende "Stimmpower" fiel auch kaum auf und so wurde, auch mit Hauptaugenmerk" auf den Produktionen der letzten 2-3 Jahre wie schon fast gewohnt ein gutes Set abgeliefert...halt Diary of Dreams: immer einen Concerto-Besuch wert...und am Merchandising-Stand gab`s dann noch ne Südafrika-Pressung, die hier nicht erhältlich ist, was will man mehr ;-)

Samstag, 20.12., Bielefeld - Elfenbein:
MELOTRON
Namnambulu
Spiritual Cramp
-> dabei waren: Anim L., Anke y Werner
Zum 2. Mal nach Sportfreunde Stiller der Anim also mit "Hasenverstärkung" ;-) Auf nach Bielefeld, da Hannover nicht auf dem Tourplan stand und nach den vielen guten Veröffentlichungen wollten wir die Jungs auch mal live erleben...nach Stärkung bei "Al Dente" in der Nähe vom Elfenbein (mitten in Bielefelds City) ging`s dannlos...nicht mit Melotron, sondern mit Spiritual Cramp...die Band kannte ich nur vom Hörensagen, aber das dargebotene war durchaus hörbar, für nen Opener voll i.O., als Kategorisierung versuche ich als mal als Mischung zwischen The Fair Sex und Qntal, was man sich ohne Hören/Sehen wohl allerdings nur sehr schwer vorstellen kann ;-)...nach einer Pause ging`s weiter mit -immer noch nicht Melotron, das hab ich glaube ich auch noch nie erlebt, daß ohne Vorankündigung gleich 2 Vorbands spielen- Namnambulu, dessen Name mir zuletzt schon mehrfach über den Weg gelaufen war, aber von denen ich noch nichts kannte...dieses Kapitel muß auch nicht weiter "nachgeschlagen" werden, da hier nicht nur Weiberelektro geboten wurde, den ich nu langsam an sich schon ziemlich über habe, sondern "Soft-Weiberelektro" mit House bzw. gar Italo-Einschlag...dazu noch der Hauptdarsteller von Bachelor 2 am Mikro, allerdings eher ne Bacheleuse, da hier die Rosen wohl an Männer übergeben werden oder die Entscheidung jeweils im Dark room fällt ;-)...und dann, kam lange Zeit nix...größter Kritikpunkt des Abends: wie kann man nach 2 nicht angekündigten Vorbands nochmal fast ne Stunde Zeit verstreichen lassen bis man sich auf die Bühne bequemt...was dann kam war allerdings sehr gut!...die Stücke durchgehend mit ordentlicher Live-Power gegenüber den Studioversionen und einen Dance- und "Sprechirrwisch" am Mikro...ein Trupp von "Osteuropäern" machte auch lautstarke Stimmung, so daß die Band weiter angeheizt wurde (obwohl Anke als einzige von uns der Meinung war, daß Melotron an diesem Abend nicht gut drauf waren)...leider (und das ist Kritikpunkt Nr. 2) ging`s dann nach ner guten Stunde schon wieder zuende...was ich allerdings hinsichtlich der fortgeschrittenen Stunde und der Tatsache, daß ich der Fahrer war, dann auch nicht ganz so schlecht fand, die Rückfahrt war auch so ein "Kampf"...also, beim nächsten mal bitte wieder so, nur ohne Riesenumbaupause und etwas länger!


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